[Hinweis] Kinderlose sollen mehr bezahlen.

Skare

fahrender Scolast
Teammitglied
Mod
Privatversicherung muss nicht sein. Auch ein gut Verdienender hat jederzeit die Möglichkeit in eine Gesetzliche zu gehen.
Haus ist sicherlich eine Belastung kann aber dennoch gestemmt werden. Ich geh da jetzt mal von meinem Vater aus, der sich
unter den 8000€ Brutto aber über 5000€ bewegt. Er hat ein Haus mitsamt Grundstück abzuzahlen, finanziert meiner Schwester
zu einem gewissen Teil Studium und Wohnung und hat meinen Bruder und mich auch noch nebenbei großgezogen.
Dennoch hat es uns an nichts gemangelt. Wir waren regelmäßig im Urlaub, wir haben auch hin und wieder was geschenkt bekommen
sind aber gleichzeitig so erzogen worden, dass wir uns bestimmte "Luxusgüter" selbst ersparen oder erarbeiten mussten.
Meine Eltern haben einfach effektiv mit dem zur Verfügung stehendem Geld haus gehaltet und nicht damit um sich geworfen.
 

Mark-Hewitt

Ungläubiger
Ich wünschte wir hätten eine liberale Bürgerrechtspartei, ich wünschte wir hätten eine... (und das sage ich bewusst, während ich ein Bild des FPD Logos im Hinterkopf habe). Wo sind diese Bürgerrechtler, wenn man sie mal braucht in Foren.

Den Grundgedanken Kinderlose höher zu besteuern finde ich generell nicht schlecht. Allerdings wird bzw. würde das ganze nix bringen, da man sich zunächst mal die Situation in Deutschland anschauen sollte.

Unser Land wird langsam aber sicher immer unsozialer und die Kluft zwischen arm und reich wird immer größer. Mit der Zeit wird die Mittelschicht evtl. aussterben.
Ich stimme dir ja zu, dass die Mittelschicht über kurz oder lang ausstirbt, aber das hat gar nichts, rein gar nichts im direkten Weg mit der Geburtenrate zu tun.
Die Idee, "Single sein" zu besteuern ist einfach nicht gerechtfertigt. Mein Leben gehört mir. Ich bin nicht für den Staat da sondern der Staat für mich, das sind grundlegend verschiedene Dinge. Als Individuum kommt mir natürlich auch eine gewisse Verantwortung für meine Mitmenschen zu, das ist richtig. Aber die reicht garantiert nicht soweit, dass ich mir mein Leben vorschreiben lassen muss und das ist genau der Hintergedanke bei so einem Gesetz, der auch sehr leicht ausgebaut werden kann (in etwa so: "Hmm, 1% reicht nicht, machen wir 10%!")

Und an der Idee gibt es noch vieles weiteres zu kritisieren. Meint ihr, wegen dem 1% wird die "Oberschicht" Kinder kriegen? Für sowas gibt's Steuerberater, die finden Schlupflöcher im Gesetzesentwurf. Treffen wird es Mittel- und "Unter"-schicht. Die haben dann entweder von dem wenigen Geld dass sie haben noch weniger. Wobei es bei letzteren wahrscheinlich überhaupt nicht zur Zahlung kommt, da es für sowas immer ein nötiges Mindeseinkommen gibt, dass von den meisten Leuten in dieser Schicht nicht erreicht wird.

Nächster Punkt: Glaubt ihr, alle Kinder die geboren werden nach so einer Richtlinie, werden in glücklichen Familien aufwachsen? Die Leute ohne Kind haben zumeist einen triftigen Grund dafür. Wenn diese durch Geldmangel zum Kinderkriegen "gezwungen" werden (so drastisch ist es nicht, das möchte ich an der Stelle noch klar sagen! Aber es geht in gerade diese Richtung), werden die in dem Kind sicher nicht das geliebte Kind sehen, dass sie schon immer haben wollten.
Hierzu gibt es weiteres, was ich nicht schreibe, damit das hier nicht 3 Seiten lang wird.
Folgende Dinge müssten zusätzlich oder besser gesagt hauptsächlich geändert werden damit die Geburtenraten wieder ansteigt.

1. Kinderbeutreuung muss verbessert werden, z.B. mehr Kitaplätze schaffen
2. Das Kindergeld sollte erhöht werden
3. Neue und sichere Arbeitsplätze müssen geschaffen werden, um zeigen das unsere Kinder auch eine Zukunft haben.
4. Es müsste auch wieder mehr Geld in Bildung wie z.B. unsere Schulen gesteckt werden.
In so ziemlich jedem dieser Punkte stimme ich mit dir überein und dass nicht nur zur Erhöhung der Geburtenrate (was in meinen Augen ein falscher Ansatz zum Begegnen der Rentenproblematik ist), sondern generell für die Lebensqualität. Sehr gute Aufzählung der notwendigen Maßnahmen zur Lösung der Kernproblematiken der deutschen Gesellschaft.

5. Die Islamisierung unseres Landes stoppen und Zuwanderung weiterer Türken, Arbarber und anderer Isalamisten verhindern. Schließlich möchte niemand das seine Kinder eine Zunkunft unter dem Banner des Islam haben und irgendwann mit Koranschule und Kopftuch aufwachsen müssen.
"Islamisierung" ist ein absolut unpassender Kampfspruch. Der Punkt ist auch einer der wenigen, in denen ich mit dir überhaupt nicht übereinstimme.

Der Islam ist eine Religion, genau wie das Christentum, der Buddhismus, der Hinduismus und viele weitere Religionen (wobei der Buddhismus so ne Sache für sich ist, aber das ein andernmal). Wenn also gegen Zeichen der islamischen Religion gewettert wird, müsste auch gegen Zeichen christlicher Religion gewettert werden (Christuskreuze an Schulen! Haben in meinen Augen sowieso nichts dort verloren, Stichwort: Säkularisierung). Denn warum sollte für das Christentum eine Ausnahme gemacht werden? Nur weil das Christentum für uns eine kulturelle Religion ist?
Betrachten wir die Sache mit dem "Ist weniger schlimm weil schon länger da" mal mit einer Analogie:
Ist Alkohol als Droge weniger schlimm, nur weil es ein kulturelles Gebräu ist?
Man kann noch aus anderen Gründen für das Christentum eine Ausnahme machen wollen, für die gibt es aber (soweit mir bekannt) fast alle Gegenargumentationen, die auch plausibel sind.
Das wäre ein Grund warum "Islamisierung" bzw. dessen "bekämpfung" inhaltlich Unsinn sind.

Sehen wir uns doch mal einen weiteren Grund an, warum von Islamisierung gesprochen wird. Der "Islam" würde nicht in die westliche Kultur passen und bringt seine Mitglieder dazu, sich nicht zu integrieren und Unruhe zu stiften. Erstmal sind Studien die das belegen (z.B. von Pfeifer oder wie der Kerl heißt) anfechtbar, in mehreren Bereichen. Desweiteren gilt es zu bedenken, dass jede Religion anpassbar ist und sich auch mit unserer Kultur verträgt. Anders lassen sich die überläufer zum Islam aus dem europäischen Kulturkreis nicht erklären. Ebenfalls: Was ist mit all den Muslimen (und das ist ne Mehrheit) in Deutschland, die nichts negatives tun, sich beispiellos integrieren, Deutsch sprechen und hier auch arbeiten? Willst du gegen die auch alle vorgehen, nur weil dir ihre Religion/vorherige Nationalität nicht in den Kram passt?
Von der Sorte Argumente gibt es noch deutlich mehr (z.B. in die Richtung, dass Kultur nichts konstant gleiches ist und auch nicht sein kann. Dass Kultur sich immer verändert, nie besser oder schlechter wird) und ich habe keine Lust die alle aufzuführen, u.a. weil ich die Diskussion in meinem Hauptforum schon zu oft geführt oder beobachtet habe. Wir leben in einer liberalen, pluralistischen Gesellschaft. Es gibt viel zu kritisieren, dass ist richtig. Aber das grundlegend diese Gesellschaft aufrecht erhalten wird, ist etwas durchaus positives.
 

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Otaku Veteran
Oh nein. Privatversicherung (war früher billiger als Gesetzliche), quasi Spitzensteuersatz und ein Haus welches abbezahlt werden will und man schaut auch mit 8000€ ganz schön dumm aus der Wäsche, auch wenn man da von oberer Mittelschicht ausgegangen wäre. Da landet man ganz schnell wieder in der Regulären.
Sorry dann hast du aber definitiv beim Kredit und der Versicherung was falsch gemacht ;)
 

were

...braucht mehr Spice.
Otaku Veteran
Sorry dann hast du aber definitiv beim Kredit und der Versicherung was falsch gemacht ;)
Klar, mit 8000€ lebts sich selbstverständlich deutlich besser als mit den typischen Billig- und Zeitarbeitsjobs, nur muss man mal bedenken, wieviele Menschen soviel verdienen und was an Ausbildung und Leistung regulär dahinter steht. Als Angestellter quasi unmöglich. Dann wird man als obere Mittelschicht vom Staat natürlich als Stütze der Armen und zur Entlasstung der Reichen missbraucht. Das endet dann, wenn man die laufenden Kosten abzieht (vor allem Kinder, die sind Groschengräber), irgendwo in der unteren-mittleren Mittelschicht, da sind schlichte Einfamilienhäuser und ein Toyota Yaris drin, kein schicker BMW und auch nichts gehobenes an Haus. Man muss finanziell wirklich ein Genie um nicht in ein solches Schema hineinzupassen, oder halt keine Kinder bekommen.
 

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Otaku Veteran
Klar, mit 8000€ lebts sich selbstverständlich deutlich besser als mit den typischen Billig- und Zeitarbeitsjobs, nur muss man mal bedenken, wieviele Menschen soviel verdienen und was an Ausbildung und Leistung regulär dahinter steht. Als Angestellter quasi unmöglich. Dann wird man als obere Mittelschicht vom Staat natürlich als Stütze der Armen und zur Entlasstung der Reichen missbraucht. Das endet dann, wenn man die laufenden Kosten abzieht (vor allem Kinder, die sind Groschengräber), irgendwo in der unteren-mittleren Mittelschicht, da sind schlichte Einfamilienhäuser und ein Toyota Yaris drin, kein schicker BMW und auch nichts gehobenes an Haus. Man muss finanziell wirklich ein Genie um nicht in ein solches Schema hineinzupassen, oder halt keine Kinder bekommen.
Ich kenne Einige die in diesem Bereich anzusiedeln sind und die machen es scheinbar sehr viel besser als du ;)
 

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Otaku Veteran
Wieviele Kinder haben die denn? Und welchen Job genau.
Evtl sollest du nochmal nachrechnen es geht hier um Leute die im Jahr knapp 100000€ verdienen, das ist keine Kleinigkeit und deine Beschreibungen sind da leider fern ab jeglicher Realität. Ärzte, Apotheker Rechtsanwälte liegen alle z.B. in etwa diesem Bereich. Kinder haben in meinem Bekanntenkreis übrigens alle so 1-4 und nen guter Freund, der Schreiner ist, hat nen Haus, nen Auto und 4 Kinder und lebt nicht an der Armutsgrenze, ist aber von den 100000€ Jahreseinkommen weit entfernt ;)
 

were

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Otaku Veteran
Evtl sollest du nochmal nachrechnen es geht hier um Leute die im Jahr knapp 100000€ verdienen, das ist keine Kleinigkeit und deine Beschreibungen sind da leider fern ab jeglicher Realität. Ärzte, Apotheker Rechtsanwälte liegen alle z.B. in etwa diesem Bereich. Kinder haben in meinem Bekanntenkreis übrigens alle so 1-4 und nen guter Freund, der Schreiner ist, hat nen Haus, nen Auto und 4 Kinder und lebt nicht an der Armutsgrenze, ist aber von den 100000€ Jahreseinkommen weit entfernt ;)
Von Armutsgrenze war auch nie die Rede mein Lieber. Nur nicht von einem Leben in Prunk und Sorgenlosigkeit.
Ärzte verdienen deutlich unter 8000€, selbst mein Vater als renomierter Psychater, Oberarzt und ADHS Experte mit Spezialisierung auf Erwachsene ist davon weit entfernt. Angestellte in Apotheken verdienen ebenfalls weit weniger als 8k€, lediglich im juristischen Bereich sind solche Löhne möglich.
 

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Otaku Veteran
Von Armutsgrenze war auch nie die Rede mein Lieber. Nur nicht von einem Leben in Prunk und Sorgenlosigkeit.
Ärzte verdienen deutlich unter 8000€, selbst mein Vater als renomierter Psychater, Oberarzt und ADHS Experte mit Spezialisierung auf Erwachsene ist davon weit entfernt. Angestellte in Apotheken verdienen ebenfalls weit weniger als 8k€, lediglich im juristischen Bereich sind solche Löhne möglich.
Ich hab niedergelassene gemeint, ich leb auf dem Land ;)

/edit: Als Oberarzt sollte er davbon allerdings nicht mehr so weit entfernt sein, nen Bekannter Urologe liegt garantiert in dem Bereich.
 
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horsti

Novize
Kinderlose zahlen doch eh schon mehr in die Pflegeversicherung am einem bestimmen alter, will sich nur jemand ins Gespräch bringen, würden die es wirklich einführen wollen würden die das von heute auf Morgen machen wenn wieder EM oder WM ist wie sie es mit ACTA machen werden

Ich denke es gäbe auch viele die dagegen Klagen würden weil sie gerne Kinder hätten aber aus Medizinischen Gründen keines bekommen können
 

were

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Ich hab niedergelassene gemeint, ich leb auf dem Land ;)

/edit: Als Oberarzt sollte er davbon allerdings nicht mehr so weit entfernt sein, nen Bekannter Urologe liegt garantiert in dem Bereich.
Stadt und Land sind kostentechnisch auch wieder ein Unterschied. Genauere Angaben bekomm ich von ihm natürlich nicht, allerdings dürfte er etwas unter 7000€ liegen.
 

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Otaku Veteran
Stadt und Land sind kostentechnisch auch wieder ein Unterschied. Genauere Angaben bekomm ich von ihm natürlich nicht, allerdings dürfte er etwas unter 7000€ liegen.
Mit dem Einkommen gehört man trotzdem zu den Spitzenverdienern und es ist nicht nur ein kleines Einfamilienhaus und nen Yaris drin ;)
 

were

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Otaku Veteran
Mit dem Einkommen gehört man trotzdem zu den Spitzenverdienern und es ist nicht nur ein kleines Einfamilienhaus und nen Yaris drin ;)
Könnte man denken, ist allerdings genau so. Das hat auch nichts mit dumm haushalten zutun. Neben dem Haus muss nichts abbezahlt werden. Kein teures Hobby, kein besonderer Luxus. Einfach nur laufende Kosten.
 

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Otaku Veteran
Könnte man denken, ist allerdings genau so. Das hat auch nichts mit dumm haushalten zutun. Neben dem Haus muss nichts abbezahlt werden. Kein teures Hobby, kein besonderer Luxus. Einfach nur laufende Kosten.

Du mein Vater hat ne Praxis und 4 Kinder die alle studiert haben/noch studieren, wir haben jedes Jahr einen Sommerurlaub und nen Winterurlaub gemacht, Praxis und Haus zahlt er noch bis zur Rente in 6 Jahren ab, das ist halt so. Autos hatten wir erst immer 2, dann irgendwann 3 weil meine Geschwister auch fahren wollten/mussten (ich als Ältester hab mein Auto noch selber gekauft). Riesen Sprünge gab es ansonsten nicht, keiner von uns Kindern hat irgendwas in den Arsch geschoben bekommen, alle haben natürlich, auch wenn es theoretisch nicht unbedingt notwendig gewesen wäre, ab 16 in den Ferien immer mal gearbeitet, damit wir uns was Größeres leisten können, aber als Luxus würde ich es schon bezeichnen ;)
 

were

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Otaku Veteran
Er hat ne Praxis, das ist in der Regel der Unterschied. Ich bin im Jahr maximal 1 mal in den Urlaub gefahren damit meine Eltern in den Sommerferien ruhe haben und dann auch immer in Feriencamps. Oftmals auch garnicht. Wirkliche Familienurlaube gabs nur nach Flensburg (um Dänemark zu besuchen) für ein paar Tage in eher schäbbigen Hotels/netten Herbergen, und im zarten Babyalter nach Italien usw.
Mehr als ein Kleinwagen war nie drin, mein Bruder war immer zu faul für den Führerschein und ich hab mir viel Zeit gelassen/lassen müssen, um finanziell nicht zuviel zu belasten.

Das war nicht so wirklich Luxus.
 
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