Ich finde es ehrlich gesagt sogar toll, wenn in einem Anime auch mal einer von "den Guten" (oder in Nicht-Kampf-Animes halt eine der wichtigen Personen) stirbt. Es mag vielleicht makaber klingen, aber das ist ein großartiges und vielseitiges Story-Element, aus dem sich alle möglichen Situationen und Gefühle ableiten lassen können. Es kann die Protagonisten dazu verleiten, an sich selbst zu zweifeln, oder aber sich umso mehr anzustrengen, damit der Verlust nicht umsonst war. Trauer, Erleichterung, Wut.. alles kann eigentlich aus dem Tod eines Protagonisten entstehen.
Aus dem liebevollen Bruder könnte der trinkende Raufbold werden, der abends in Kneipen 2-Meter-Schränke vermöbelt. Genausogut könnte aber auch der 2-Meter-Schrank von Bruder, der abends in Kneipen Schwächere vermöbelt ein emotionales Wrack werden. Erleichterung kann auch aufkommen, wenn die verstorbene Person unter einer qualvollen Krankheit litt, und, und, und..
Selbstverständlich sollte es natürlich zum Anime passen, es sollte recht dramatisch umgesetzt werden, und es darf nicht komisch wirken. In einen Anime wie Lucky Star würde auch kein Todesfall passen, in Clannad aber ist es einfach nur großartig umgesetzt.