Ich hatte mal im Religionsunterricht gesagt "Gott gibt es nicht. Und wenn doch, dann ist er ein Arschloch".
Der Witz war, dass meine Lehrerin mir zugestimmt hatte xDD
Aber hey, wir hatten das Thema "Barmherziger Gott, Naturkatastrophen und Morde - Ein Widerspruch?", insofern war es wohl auch nachvollziehbar für sie ^^
Aber ich bin auch jetzt der Meinung.
Da oben ist niemand. Weil wenn da wer ist, dann ist er a) schlicht nicht an uns interessiert oder b) sehr schüchtern.
Ich mein, er ist ein Gott, er kann alles und so. Also wieso nutzt er das nicht ohne Ende aus?
All die angeblichen Götter taten es. Gott (Christen) überflutete die Welt, zerstörte Babylon, teilte das Meer. Die griechischen Götter taten, was in ihrem Element war (halt Überflutungen, Erdbeben, Monster schicken, etc). Die Shintogötter und Dämonen haben sich auch oft sichtbar in Häuser und Gebiete geschlichen und jene besessen und verflucht.
Also wo sind sie alle hin? Wieso machen sie jetzt nicht mehr was? Ist es wie in der Unendlichen Geschichte, je mehr den Gott vergessen desto weniger exestiert er?
Ich bleib bei meinem Gedanken, angeblich hat sich Gott (in jeder Religion) früher viel eingemischt und regelmäßig Wunderpropheten geschickt und plötzlich ist dem nicht mehr so. Lässt mich auf naive Märchen schließen, mit denen man sich Dinge erklärte oder Leute unterwerfen wollte (Ablassbrief, Kreuzzüge).
Was mich eh an "Gott" aufregt, ist sein wandelnder Charakter.
Allein die Bibel ist ein Widerspruch.
Gott wird auf zwei Arten dargestellt:
a)
barmherzig, gütig, fürsorglich, nachdenklich.
Denn es heißt ja, Gott ist gütig und barmherzig, wer Reue zeigt und Buße tut, den wird er empfangen in seinem Reich.
ABER
Dieser barmherzige, nette Gott ist auch
b)
rachsüchtig, aggressiv, manipulierbar
Wenn Sünder ihn zu sehr anwidern, zerstört er alles, was sie liebten, tötet sie. Wer nicht an ihn glaubt, wird aufs Allerhärteste von ihm bestraft. Und der Teufel schafft es mehrmals, ihn noch grausamer zu machen, indem er ihn mit Wetten lockt (siehe Hiob, wo Gott diesem alles nimmt und tötet, nur, um zu schauen, ob jener auch danach noch an ihn glaubt).
Will ich so eine zwiespältige, leicht erregbare Kreatur als wen, der MICH und MEIN Leben bestimmt?
Ne, sicher nicht.
EDIT:
Ach ja, hab ich fast vergessen:
Abartig find ich auch, dass Gott auch verurteilt, wo nie die Chance war, es besser zu machen.
Der (vom Vatikan unterstützten) göttlichen Komödie von Dante nach wurden zum Beispiel Babys in den ersten Ring der Hölle geworfen, wenn sie nicht getauft worden sind bevor sie starben. Wo ist da die Güte, Kinder zu verurteilen, die halt bei oder kurz nach der Geburt starben?