Oh, da habe ich mir das Falsche gemerkt
Die Osaka Monorail haben wir noch nicht ...
Die Osaka Monorail haben wir noch nicht ...
Hi, ich klinke mich mal von aussen rein,...bei einer Schwebebahn hängt die Kabine unterhalb der Schiene, der Antrieb findet nicht in der Kabine selbst, sondern an den Elementen statt, mit denen die Kabine an der Schiene hängt, in aller Regel kann die Kabine auch etwas schwingen, weil sie in den Kurven der Fliehkraft ausgesetzt ist, und das tut sie in den Beispielen auch. Hier gibt es also einen direkten Kontakt zwischen Schiene und Tansportmittel durch Antriebs- und Führungsrollen. Unterhalb der Schiene hängt das Fahrzeug an Gelenken, die das Schwingen ermöglichen.
bei einer Einschienenbahn findet der Kontakt zur Schiene und der Antrieb direkt unter dem Fahrzeug statt, das Fahrzeug kann, im Gegensatz zur Schwebebahn, nicht schwingen, sondern ist auf die Federelemente bei den Bewegungen der Kabine beschränkt. Fahrzeug und Antieb bestehen also aus einer Einheit. Auch hier erfolgen Schienenkontakt und Antrieb durch Führungs- und Antriebsrollen, wobei die Antriebsrollen seitlich auf die Schiene greifen können oder aber das von oben tun, während sich die Führungsrollen immer unten seitlich an und evt. auch oben auf der Schiene befinden können / müssen, denn sonst würde der Zug aufliegen. Manche Bahn hat nur Antriebsrollen, die gleichzeitig Führungsrollen sind, andere haben beides, wichtig ist immer, dass sich Rollen / Räder auf der Schiene und beidseitig der Schiene befinden müssen, sonst funktioniert das System nciht.
Diese beiden Systeme haben also direkten Schienenkontakt und werden von Elektromotoren angetrieben, die Stromzufuhr erfolgt durch Stromschienen seitlich an der Schiene. Das Abbremsen erfolgt entweder mechanisch oder nach dem Prinzip der Wirbelstrombremse.
Eine Magnetschwebebahn hat keine Motoren und im Betrieb auch keinen direkten Kontakt zur Schiene oder Fahrbahn, sie wird durch Magnetkraft angehoben und der Antrieb erfolgt wie bei einer Railgun durch wechselnde Felder innerhalb der zu beiden Seiten platzierten Elektromagneten, die mit den Magneten unterhalb der Zuges interagieren und dadurch für Vortrieb sorgen, wobei die Felder permanent wechseln (s.u.). Das hat also etwas mit den Feldlinien eines Magneten (Nord/Süd) bzw. der Ausrichtung elektrischer Felder zu tun. Damit das klappt, müssen die Strompolarisierung (Plus/Minus) bzw. die Felder der Magneten der einen Seite der Strecke gegenläufig zu den Feldern auf der anderen Seite ausgerichtet sein, weil es sonst keinen Vortrieb geben würde, sondern der Zug zwar schweben aber keine Vorwärtsbewegung erfahren würde. [Physikunterricht]. Das Abbremsen erfolgt dann dadurch, dass die Magneten gegenpolig gespeist werden (Wirbelstrombremse), was den Zug verzögert. Ein direktes Bremsen wie bei Schwebebahn oder Einschienenbahn ist ja nicht möglich, weil mangels Fahrbahnkontakt mittels Rädern kein mechanisches Bremsen stattfinden kann.
Hier das Prinzip der Railgun (Bild 1) bzw. das des Transrapid und des Maglev (Bilder 2+3). Der deutsche Transrapid sieht dabei wie eine Einschienenbahn aus, fährt aber auch ohne Fahrbahnkontakt, der japanische Maglev verwendet stattdessen eine Fahrbahn und keine Schiene.
Wenn man es so sagen will, bei einer Magnetschwebebahn wird der eine Teil des Elektromotors durch die Magnete am Zug gebildet, während der andere Teil des Motors über die ganze Strecke ausgerollt ist. Im Prinzip ist es aber dasselbe. Die magnetische Interaktion findet immer nur an der Stelle statt, an der sich der Zug selbst befindet, nicht auf der ganzen Strecke. Der Vortrieb wird lapidar gesagt dadurch erzeigt, dass sich gleiche Polaritäten von Magneten oder elektrischen Feldern abstoßen (Nord<->Nord / Plus<->Plus), während sich gegensätzliche anziehen (Nord>-<Süd / Plus>-<Minus). was gezielt gesteuert den Zug in eine Richtung bewegt wenn man die Elektromagneten schnell genug mit wechselnder Polarität ansteuert. Während also ein Anziehen durch unterschiedliche Polaritäten durch den vorderen Magneten nach vorn erzeugt wird, findet im selben Moment auch noch ein Abstoßen durch den dahinter gelegenen Magneten durch gleiche Polarität statt, und das eben im blitzschnellen Wechsel und immer in Fahrtrichtung gerichtet, was den Vortrieb erzeugt, wobei die Felder der einen Seite der Schiene oder Fahrbahn denen auf der anderen immer entgegengesetzt ausgerichtet sein müssen, sonst käme kein Vortrieb zustande. Dazu muss der Zug mit mindestens zwei Magneten auf beiden Seiten bestückt sein, es sind aber in aller Regel sehr viel mehr (Bild 3 - Fahrtrichtung nach links). Das ist so wie beim Wechselstrom, wo sich die Polariät auch 50 oder 60 mal innerhalb einer Sekunde ändert (Hz / Hertz Frequenz).
Ich hoffe, meine Kenntnisse aus dem Physikuntericht (lange her) zusammen mit dem, was ich im Laufe der Jahre aus technischen Informationssendungen aufgenommen habe, reichen in Verbindung mit meinen mangelnden Erklärungsfähigkeiten aus, das zu verdeutlichen.
Weil es keinen direkten Kontakt zur Schiene oder Fahrbahn geben darf kann die elektrische Versorgung der Züge (Beleuchtung, Bedien- und Steuerungselemente etc.) bei einer Magnetschwebebahn nur induktiv hergestellt werden.
Du bist ja noch neu und kannst die ganzen 3 Threads noch nicht gelesen haben, wenn du es (schon) getan hättest, wärst du hier fündig geworden:Ich musste bei den Bildern auf der ersten Seite sofort an meine Kindheit und das kleine blaue Auto aus Mr. Bean denken.
Eventuell weiß ja jemand um welches Modell es sich handelt?
Autos sollten einfach keine drei Räder haben. Das sieht sooo falsch aus.