Das er was mit dem Ende der Welt zu tun hatte, darauf war er schon alleine gekommen. Zumindest hatte David sich das irgendwo zusammen reimen können. Es konnte nicht gut enden wenn Luzifer aus der Hölle gelassen werden würde. Jedoch...das mit dem Seelen erlösen gefiel ihm irgendwo.
Auch wenn er noch keine Ahnung hatte wie er das bewerkstelligen konnte, so würde er dem früher oder später nachgehen...er hatte eine gute Verwendung für diese Fähigkeit, so er sie den wirklich haben sollte. Doch erst einmal waren seine Pläne anders...
„Wisst ihr...um ehrlich zu sein plane ich nicht soweit. Mir solls recht sein, wenn der Lichtbringer, ob Herr der Hölle oder nicht, da unten versauert. Hier oben will den doch eh keiner haben oder?
Somit und ihr dürftet mir da recht geben Pater...werde ich wohl oder übel versuchen das Schicksal, so es den nun wirklich auf mich zu trifft, zu ändern. Sollte ich das nicht machen können, so bitte ich euch nicht bei der „Endlösung“ zu zögern. Aber bis dahin...werde ich nun das Angebot dieser Dame hier annehmen. Ich möchte nicht in jene Bar gehen, weil ich mir sicher bin das auch diese beiden dort früher oder später nach mir suchen werden. Irgend etwas in mir will sie erst einmal nicht in seine Nähe haben...von daher...auf wiedersehen Herr Pater...“
Damit wandte sich der junge Nephelim von dem Mann ab und deutete den beiden Frauen das sie doch vorgehen sollten. Was dieser Mann noch tat oder tun wollte war ihnen egal, er würde vorerst nichts damit zu tun haben.
Die drei kamen dann an eine Straße die nach Rostock hinein führte. Da Chris oder einer der anderen, mit dem Auto davon gemacht war, hatten sie nun ein Problem.
Nach kurzer Fragerei bei Marisa, stellte sich heraus das es vielleicht doch nicht so angenehm sein würde, diese von ihr beschriebenen Ort mit dem Auto zu erreichen. Es waren ja doch allerhand Höllenhunde in der Stadt unterwegs.
„Dann bleibt wohl nur fliegen.“ Marisa schaute etwas überrascht. „Guck nicht so, wir bringen dich schon heile hin...aber du musst dich gut festhalten.“
Damit bot er ihr seinen Rücken an, wobei sie sich an seine Schultern klammerte. Seine Flügel brachen zwischen ihnen hervor und bei ihrem Abflug musste Michele nachhelfen. Es war nicht ganz einfach, mit einer Person auf dem Rücken zu fliegen...doch nach ein paar Minuten ging es dann. Man lernte Dinge in der Praxis eben doch leichter als durch Theorie.
So flogen die beiden Nephelime, ohne ihre Kräfte frei zu setzen, mit der Dämonin Marisa zu dem verfallenen Haus. Unterwegs sahen sie Scharen von Höllenhunden und wie diese über einzelne Menschen herfielen. Es war das reinste Chaos, doch trotz dessen ging nicht alles unter. Welche Macht auch immer dafür sorgte, sie war nicht anwesend oder David konnte sie einfach nicht spüren...was wohl auch nicht verwunderlich war.
Sie flogen hoch oben und David konnte an Marisas Bewegungen spüren das sie die Stadt aus dieser Perspektive, noch nicht gesehen hatte. Sie schaute mal zur einen Seite herunter, mal zu anderen.
Doch ewig wrde der Flug nicht währen, denn sonst würde die Gefahr das man sie doch bemerkte und fand, rapide ansteigen. So ließen sich die beiden den Weg weisen, welcher sie dann auch wirklich zu einer Kirche führte.
Sie landeten davor und David sowie Michele konnten spüren wie dieser Ort sie absolut nicht hier haben wollte. Er verheimlichte dies nicht einmal, so denn ein „Ort“ das überhaupt konnte.
Sie sollten Marisa dann berühren und als sich gegenseitig eingeharkt hatten, verschwand auch diese drohende Präsenz. Gerade so als wenn man einen Schalter um gelegt hatte verschwand dieses ungute Gefühl. Sie betraten dann die Kirche und als sie drin waren, ließen sie wieder von ihr ab.
Sofort fing das selbe Spielchen an wie eben
„Mein Gott, so fehl am Platz und uneingeladen habe ich mich ja noch nie gefühlt...aber wer kanns verübeln, es dient ja eigentlich auch nur deinem Schutz nicht wahr? Was machen wir jetzt? Einen Vorschlag? Wenn nicht...mich würde diese Sache mit dem erlösen der Seelen interessieren von der du vorhin gesprochen hast...“